Schwalbenfreundliche Häuser

Hausbesitzer können sich und ihr Heim auszeichnen lassen

Foto: NABU Tübingen
Foto: NABU Tübingen

Mehl- und auch Rauchschwalbe, die einst so typischen Begleiter des Menschen, wurden in Baden-Württemberg in der aktuellen Roten Liste als gefährdet eingestuft. Ursache für den Rückgang der Schwalbenpopulationen ist der Verlust und die Zerstörung von Nestern und Nistmöglichkeiten. Der NABU möchte  Menschen und Häuser auszeichnen, bei und an denen die Glücksbringer willkommen sind. Sie haben ein Haus, eine Ferienunterkunft, ein Hotel oder sonstiges Gebäude und

  • dulden Schwalben an ihren Wänden?
  • akzeptieren das Brutgeschehen der Sommerboten?
  • fördern es sogar durch das Aufhängen von Nisthilfen?
  • und die Anlage einer Lehmpfütze?

Dann sind Sie unser Kandidat für die Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus". Melden Sie sich einfach bei uns, Ihrer NABU-Gruppe vor Ort und teilen Sie uns mit, warum Sie die Kriterien eines schwalbenfreundlichen Hauses erfüllen.


Warum vergibt der NABU dieses Zertifikat?

Die an Hausfassaden nistenden Mehlschwalben wie auch die in Ställen, Carports oder Schuppen nistenden Rauchschwalben sind hierzulande in ihren Beständen gefährdet. Eine der Hauptursachen dafür ist die mutwillige Beseitigung von Nestern oder die gezielte Störung der Vögel beim Bau der Nester durch den Menschen. Dabei gibt es für das Problem der verschmutzten Hauswände eine ganz simple Lösung. Ein einfaches Brettchen, das unterhalb des Nestes angeschraubt wird, fängt den Schwalbendreck auf. Das Sauberkeitsempfinden der Besitzer, Gäste und Nachbarn ist also keine Ausrede mehr. Im Gegenteil: Umfragen in Tourismusregionen haben gezeigt, dass Urlauber das Vorkommen der wendigen Flugkünstler begrüßen und so genannte Vergrämungsmaßnahmen wie Drähte, Seile oder Flatterbänder dagegen als abstoßend empfinden.