­­„60 Nester für Mauersegler“

Bewerbung für den SWT-Umweltpreis 2020

Die Abstimmung per KLICK läuft ab dem 28. September bis 19. Oktober.
Auf der Seite der Stadtwerke Tübingen können Sie für unser Projekt und den aktiven Schutz des bedrohten Flugkünstlers, dem Mauersegler, stimmen! 
Die Anzahl der KLICKS bestimmt den Sieger und die Höhe der Fördergelder. Bitte klicken Sie eifrig!

WAS MÖCHTEN WIR MIT UNSEREM PROJEKT IN DER REGION BEWIRKEN?

Unser NABU-Projekt zum Schutz des Mauerseglers ist langfristig angelegt und soll pro Jahr mindestens 60 Nistplätze für Mauersegler in Tübingen und Umgebung realisieren. Der Mauersegler brütet verborgen unter den Dächern und in Hohlräumen von Gebäuden. Bestehende Kolonien werden anhand ihrer Einflugaktivitäten ausgemacht und die Hausbesitzer*innen und -bewohner*innen informiert. Die Kolonien werden dann gezielt durch die Anbringung von Nisthilfen in ihrem Bestand gefördert. 

Über den Mauersegler

Der Mauersegler ist ein faszinierender Zugvogel, der sich neun Monate am Stück im Dauerflug befindet und nur zur Brutzeit bei uns den Boden berührt. Wie die Schwalbe zählt er zu den typischen Sommervögeln in unseren Breiten. Pünktlich zum ersten Mai sehen wir die ankommenden Schwärme der Mauersegler in akrobatischen Flugformationen und mit den typischen Rufen am Sommerhimmel.

Der Mauersegler folgte dem Menschen im Lauf der Jahrhunderte in die Städte und Dörfer als Kulturfolger und gehört zu den Gebäudebrütern. Seine absolute Standorttreue ist zugleich sein Verhängnis, er kann nicht auf Veränderungen reagieren. Als besonders geschützte Art ist er in der FFH Richtlinie Anhang 4 gelistet und als gefährdete Art auf der roten Liste BAWÜ eingestuft.  

Warum Mauersegler schützen?

Durch energetische Sanierungen, Dachdämmungen, Abriss und Neubau verliert er zunehmend und kontinuierlich seine Lebensräume. Eine Erhebung des NABU seit den 90ziger Jahren dokumentiert die Halbierung der Mauerseglerpopulationen in Deutschland. Der jährliche und damit kontinuierliche Rückgang beträgt circa 6,7 Prozent. 

 

Das Anbringen von Nisthilfen ist eine entscheidende Unterstützung um das Überleben von vorhandenen Populationen in unserer Stadt zu sichern! Mit der Entschlossenheit Corona zu trotzen und mit Hilfe von Spenden und eigenen Rücklagen, konnten wir dieses Jahr bereits 75 Nistplätze in der Stadt schaffen. Die Berichterstattung hierzu finden Sie auf unserer Homepage. 

WOFÜR WIR DIE FÖRDERGELDER VERWENDEN?

Wir kaufen mit den Fördergeldern die jeweils 7,5 Kilogramm schweren hölzernen Koloniekästen ein und beraten in Hinblick auf deren fachmännische Anbringung in einer Höhe ab 6 Meter (benötigte Abflughöhe) mittels Hubarbeitsbühne.