Bewerbung um swt-Umweltpreis 2019

Die Stadtwerke Tübingen schreiben jedes Jahr Preise im Umfang von 30.000 Euro für Umweltprojekte aus. Diese können im Rahmen einer Publikumswahl hier abgestimmt werden. Auch der Nabu Tübingen nimmt dieses Jahr wieder teil. Im Folgenden stellen wir unser Naturschutzprojekt vor, mit dem wir uns beworben haben. Die Abstimmung läuft bis zum 22. Oktober 2019. Sie ist kostenlos und erfordert keine Angabe persönlicher Daten. Wir freuen uns, wenn ihr unsere Arbeit mit eurer Stimme unterstützt!

Unsere Naturschutzmaßnahme für den Laubfrosch im Ammertal

Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist eine von vielen stark gefährdeten Amphibien-Arten in Deutschland. Durch die Verluste von Feuchtgebieten und das Zuwachsen der verbleibenden Feuchtflächen nimmt sein Lebensraum ständig ab.

Im Ammertal ist es in den letzten Jahren durch vielfältige Maßnahmen von unterschiedlichen Initiativen gelungen entgegen dem bundesweiten Trend die Laubfroschpopulation wieder zu vermehren. Um diesen Trend fortzusetzen und die Population zu vergrößern, damit im günstigsten Fall auch eine Abwanderung in andere Gebiete erfolgen kann, wurden im letzten Winter ausgiebige Baggermaßnahmen im Ammertal durch den NABU durchgeführt. Dabei wurden die Tümpel des Wiesbrunnen „restauriert“ und eine große freie Wasserfläche in den Rohrwiesen gleich neben dem Radweg nach Unterjesingen geschaffen.

Durch diese Maßnahmen erhoffen wir uns einen weiteren Beitrag zur Stabilisierung und Ausbreitung des Laubfrosches im Ammertal geleistet zu haben. Die ersten Erfolge dieser Maßnahmen zeichnen sich schon ab, da dadurch nun auch schon am Radweg nach Unterjesingen in den lauen Sommernächten wieder Laubfröschen beim Rufen gelauscht werden kann. 

Wofür möchten wir die Fördergelder verwenden?

Eine einmalige Aktion ist im Artenschutz nicht sehr hilfreich. Langfristig müssen die Wasserflächen frei von Vegetation bleiben und in regelmäßigen Abständen die Tümpel wieder ausgebaggert werden, damit sie nicht verlanden. Für diese Maßnahmen ist einerseits Arbeitsmaterial notwendig, damit der NABU in ehrenamtlichen Helferarbeitsstunden seinen Beitrag leisten kann. Andererseits sind auch finanzielle Mittel nötig, um größere Arbeiten, die nicht durch eigenen Einsatz bewältigt werden können, an lokale Unternehmen zu vergeben. Es gibt also immer genug Arbeit zu erledigen, damit es dem Laubfrosch im Ammertal gut geht und jede Art von Fördergeldern wird dem NABU dabei die Arbeit erleichtern.