Der Hang wurde bis circa 1900 weinbaulich genutzt. Damals war er noch mit Trockenmauern terrassiert, welche heute dort fast verschwunden sind. Im 20. Jahrhundert bis circa in die 70er Jahre wurde der Hang dann als Streuobstwiese genutzt. Im Zuge des tiefgreifenden Strukturwandels in der Landwirtschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Wiese - wie viele andere steile Streuobstwiesen um Tübingen herum - sich selbst überlassen und nicht mehr gepflegt.
Im Jahr 1984 kaufte der NABU Tübingen (damals hieß er noch Deutscher Bund für Vogelschutz) ein Flurstück an der Weilerhalde. Das Stückle ist 1464 m² (14,6 a) groß. Im Jahr 1987 kaufte der NABU ein weiteres Flurstück, welches fast 10 a groß ist. Mit dem Kauf wollte der NABU Einfluss auf die geplante Renaturierung der alten B297 nehmen, als die neue B27 im Neckarteil in Planung war. Damals waren die Streuobstbäume noch zu erkennen. In der Folgezeit hatte der NABU nicht genügend Kapazität die Flächen als Streuobstwiese zu erhalten und beschloss der Natur dort freien Lauf zu lassen. Mittlerweile hat die Fläche mehr einen waldartigen Charakter angenommen.
links: 1999, rechts: 2018