Ökologisches Bauen bezieht sich heutzutage nicht nur auf die Reduzierung von energetischen Verlusten durch die Fassade und die Nutzung umweltfreudlicher, nachhaltiger Technologien innerhalb eines Gebäudes, sondern sollte auch der ökologischen Verantwortung gegenüber der natürlichen Umwelt Rechnung tragen. Mauersegler, Mehlschwalben, Fledermäuse und viele Insektenarten sind von starken Bestandsrückgängen betroffen und benötigen Ersatzniststätten im Fall einer Beeinträchtigung, bzw. einer grundsätzlichen Förderung.
Wenn die Schaffung von (Ersatz-)Brutplätzen für Mauersegler an einem zu sanierenden Gebäude, bzw. Neubau bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden kann, so halten sich Aufwand und Kosten in einem sehr kleinen Rahmen. Die Nachrüstung von Brutplätzen an einem Gebäude, z. B. mit Aufputznistkästen, wird es meist etwas teurer und aufwendiger. Die baulichen Lösungen für Nisthilfen, die in den Traufkasten eines Daches integriert werden können, sind sehr einfach, billig und von außen recht unauffällig. Für den Zimmermann bedeuten sie in der Regel nur einen recht geringen Mehraufwand in der Planung und die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Im Gegensatz zu Mehlschwalben, die außen an Gebäuden brüten, sind durch Mauersegler keine Verschmutzungen an der Gebäudefassade zu befürchten, da der Kot ausgetragen wird.